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Ökumenischer Jugendkreuzweg am 15.03.24 in Grombühl

Der Ökumenischer Jugendkreuzweg am 15.03.24 in Grombühl. Das Motto des diesjährigen Ökumenischen Jugendkreuzweges lautete bundesweit: „Dein POV“.

In den sozialen Medien setzen viele junge Menschen unter ein Foto oder Video den Hashtag #POV, was übersetzt bedeutet „Point of View“ - also „Blickwinkel“, „Sichtweise“, „Standpunkt“.

Es soll deutlich werden, mit welchen Augen sie die Welt sehen: zum Beispiel bei einem Konzertbesuch, einer Demonstration, auf einer gigantischen Aussichtsplattform, … Sie teilen miteinander Momentaufnahmen aus ihrem Leben und ihren Gedanken. Sie teilen ihren Blickwinkel, ihren Standpunkt und ihre Meinung zu verschiedensten diskutierten Themen.

Wie gut, dass sie das tun!

Denn nichts ist wichtiger geworden, als das: Nicht stumm zusehen, was gerade in der Welt passiert, sondern mitteilen, was in Gesellschaft, Politik und Kirche aufstößt, was stört und frustet, aber auch, was Spaß und Freude macht. Es ist wichtiger denn je geworden, Visionen nicht nur gedanklich zu haben, sondern damit zu beginnen, sie Wirklichkeit werden zu lassen. Es ist an der Zeit, aufzuhören, auf bessere Zeiten zu warten, die nie eintreten werden, wenn wir jetzt nicht endlich beginnen.

Junge Menschen lernen in den Social Media auf diese Art und Weise, auszudrücken, was ihnen wichtig ist, und wofür sie (ein-)stehen.

Auch der Kreuzweg bietet Jahr für Jahr viele Möglichkeiten, Blickwinkel einzunehmen: Wer sind die Personen, die Jesus bejubeln? Wer sind die Personen, die sich aus Angst vor anderen zurückziehen und verstummen? Wer sind die, die Jesus verurteilen? Wer sind die, die für jemanden eintreten, egal, was andere dazu sagen?

Anhand von Comiczeichnungen näherte sich in diesem Jahr der Jugendkreuzweg dem letzten Weg Jesu. Es werden verschiedene Blickwinkel eingenommen und Standpunkte von einzelnen Personen auf diesem Weg deutlich. Die Passionsgeschichte verdichtet und vertieft menschliche Erfahrungen. Sie bietet Menschen die Möglichkeit an, sich darin mit dem eigenen Leben wiederzufinden - aus welchem Blickwinkel auch immer.
Selbst der letzte Weg von Jesus hat die Kraft, Menschen zu trösten: Es gibt jemanden, der das Unaushaltbare mitträgt.

Ich danke allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus unserem Pastoralen Raum, die sich beim Kreuzweg mit eingebracht haben und mit dabei waren. Ich freue mich schon auf´s nächste Jahr!

Schw. Maria Schmitt sf